Entwicklungswege weiblicher Führungskräfte aus ländlich geprägten Sozialräumen - biografische Rekonstruktionen
in Vorbereitung

Geplanter Projektbeginn: II. Quartal 2025 (Laufzeit: drei Jahre)

Die von Ralf Dahrendorf (1966) konstatierte Bildungsbenachteiligung der katholischen (Arbeiter-)Tochter vom Land kann statistisch betrachtet als überwunden betrachtet werden. Im Wintersemester 2021/22 waren laut Statistischen Bundesamt erstmals mehr weibliche als männliche Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Gleichzeitig war 2022 jedoch nur ca. ein Drittel der Führungskräfte in Deutschland weiblich. Entsprechend häufig wird die (empirische) Frage gestellt, warum sich Frauen seltener in Führungspositionen befinden (u.a. Schröder 2021). Hierzu wurde in den letzten ca. 20 Jahren bereits viel geforscht und diskutiert. 

In Form einer Best-Practice-Studie wird am IsFE nun ein neuer Weg eingeschlagen, um die biografischen Faktoren zu eruieren, die Frauen darin unterstützen, ihre Führungspotentiale zu verwirklichen.

Anhand einer biografisch-rekonstruktiven Studie mit weiblich gelesenen Führungskräften in Westfalen (NRW) soll u. a. folgenden Fragen nachgegangen werden: 

Welche biografischen Faktoren und Umweltkonstellationen haben Frauen auf ihrem Entwicklungsweg in eine Führungsposition unterstützt? Welche Motivationen, biografischen Erfahrungen und Rollen(leit)bilder geben Frauen in sozio-kulturell ländlich geprägten Regionen Westfalens, evtl. bereits in Kindheit und Jugend, Handlungsimpulse die eigene Lust am Führen zu entdecken und die Fähigkeit diese Vorstellungswirklichkeiten umzusetzen? Welche Mentalitäten, Wertvorstellungen und Handlungsnormen bestärkten bzw. behinderten sie in der Umsetzung ihrer (weiblichen) Führungsqualitäten? 

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