Generationenwechsel in Familienunternehmen -
die Rolle der Frauen
in Vorbereitung

Geplanter Projektbeginn: Herbst 2024 

Die Übergabe von Familienunternehmen an die nächste Generation stellt für alle Beteiligten eine Phase des Umbruchs und der Neuorientierung dar, die mit vielfältigen Herausforderungen einhergehen kann. Dies gilt für die ältere ebenso wie für die nachfolgende Generation! In einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels können Übergänge neue Unternehmens- aber auch Familienkulturen hervorbringen. Bislang erprobte, tradierte Muster der Beziehungsgestaltung in Partnerschaft, Familie und Unternehmen verändern sich, und führen evtl. zu neuen Formen der Zusammenarbeit in der Unternehmens- und (familiär-partnerschaftlichen) Haushaltsführung. 

Im Zentrum des sozialwissenschaftlichen Forschungsinteresses des IsFE steht die Frage, welche Rolle der Partner*in an der Seite der firmenübernehmenden Person zu kommt, welche Arrangements von Unternehmens- und Haushaltsführung (insbesondere nach der Geburt des ersten Kindes) entstehen und ob - und gegebenenfalls wie - sich diese Arrangements von den partnerschaftlichen Arrangements der übergebenden Generation unterscheiden und wie diese evtl. Divergenz in der Mehrgenerationenfamilie verhandelt wird. 

An der Schnittstelle von Wirtschaft und Familie kommen bei der Übergabe eines Familienunternehmens in besonderen Maße traditionelle und moderne Familien(leit)bilder, Vorstellungen von Unternehmenskultur und -führung sowie handlungsleitende Wertvorstellungen in ihrer Kohärenz wie Differenz zum Tragen. Dies ist nicht nur für die Praxis von Familienunternehmen, sondern auch für die (Familien-)Soziologie höchst relevant. 

Studiendesign:

  • qualitativer Längsschnitt: Um Veränderungen differenziert zu erforschen bedarf es eines Längsschnittdesigns, d.h. mehrmalige Befragung der gleichen Personen (Einzel- bzw. Paarinterviews) bei einer Laufzeit von ca. 5-10 Jahren.
  • Zielgruppe: Die Befragung richtet sich an die Frauen der übergebenden und übernehmenden Generation in Familienunternehmen und deren jeweiligen Partner. 
  • Mehrebenenperspektive: Je Erhebungszeitunkt werden die Einzelergebnisse aufeinander bezogen und im zeitlichen Verlauf dann miteinander verglichen. Dadurch kommen Unternehmensübergabe und Familiengründung als systemische Prozesse in den Blick.

Die Studie ist als qualitative Längsschnittstudie konzipiert, um Veränderungsprozesse und deren wechselseitige Verschränkung auf allen drei Ebenen in den Blick zunehmen.

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